Geothermie

Heimatkunde beginnt bei uns in 4.000 Metern Tiefe

Exakt dort befindet sich auf unserem Gelände in Kirchstockach eine heißwasserführende verkarstete Kalkschicht, die es den Stadtwerken München (SWM) ermöglicht, mit einer modernen Geothermieanlage die Wärmewende in der Region fortzuführen und in das Fernwärmenetz einzuspeisen.

 Wärmewende

Bis 2045 soll es keine Treibhausgasemissionen mehr geben. Um dieses Ziel mit der Wärmewende zu erreichen, muss einerseits Wärmeenergie eingespart werden und andererseits die Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energien stattfinden.

Das bis zu 140° heiße Wasser wird über eine Bohrung entnommen, dem Versorgungsnetz zugeführt und abgekühlt über eine zweite Injektionsbohrung dem Kreislauf wieder zurückgeführt. So bleiben die Wasserressourcen erhalten. Das Ökosystem wird aufgrund strenger Vorgaben und regelmäßiger Messungen nicht gestört.
Das Wärmereservoir in der Tiefe ist unabhängig von Witterung und Weltpolitik, durch den Kreislauf ist Versorgungssicherheit gewährleistet.

Strom- und Fernwärmegewinnung aus Tiefen-Geothermie

Grosses
Potenzial

Die Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) erkennen ein erhebliches Potenzial für die Erweiterung der tiefen Geothermie in Bayern (Gutachten Masterplan Geothermie). Durch die Verwendung von Wärmeverbundleitungen wäre es möglich, auch Gebiete zu versorgen, die nicht über geeignete Voraussetzungen verfügen.